2006-2004
Inhalt
- ZURÜCKGEBEN?! – Objekte und Filme
- Robert Kempner
- Sterne, die vom Himmel fielen
- Alma Rosé: „Don’t forget me”
- Herbert Lewin und Käte Frankenthal. Zwei Jüdische Ärzte aus Deutschland“
- Jüdische Kinderliteratur. Geschichte, Traditionen, Perspektiven
- Jüdische Nachbarn in Wiesbaden und Mainz
- John Elsas (1851 -1935).Der Gespenster Berg – Collagen und Zeichnungen
- Teofila Reich-Ranicki. Bilder und Studien
- Synagoge Westhoffen – Gestern und Morgen
3. September bis 2. Dezember.2006 verlängert bis 02.12.
ZURÜCKGEBEN?! – Objekte und Filme Die Ausstellung stellt den Schlusspunkt eines sich über mehrere Jahre erstreckendes „exemplarischen“ Projekts dar, das in internationaler Zusammenarbeit zur Fragen von Provenienz und Restitution von alltäglicher Gegenständen durchgeführt wurde. Die Privatisierung “jüdischen Besitzes” nach der Emigration oder im Zusammenhang mit der Deportation seiner Eigentümer verwischte meist die Spuren des Eigentums. Wenn es sich um einmalige Kunstwerke handelt, gelingt es gelegentlich, den Ursprung zu ermitteln und zumindest die Erben ausfindig zu machen. Am Beispiel eines traditionellen „Sedertellers“, im 18. Jahrhundert aus Zinn hergestellt, wurden Fragen des (unredlichen?) Erwerbs zwischen 1933 und 1945 und seiner Restitution aufgeworfen. Sie sollen zum Nachdenken anregen: was wurde nach dem Krieg über solche Objekte gedacht und gesagt, wurden sie zurückgegeben, verschenkt, vererbt, verkauft? Weitere Objekte und Wiesbadener „Rückgabegeschichten“ konnten einbezogen werden. Drei dieser Geschichten überqueren auch den Atlantik, weil die Objekte oder die Eigentümer sich in den USA befinden. Alle Recherchen wurden gefilmt und bilden fünf individuell abrufbare Filmsequenzen, die sich mit Wegnahme und Rückgabe oder der Suche nach den ursprünglichen Eigentümern beschäftigen. Ergänzend ist das Material auf 6 Tafeln kurz beschrieben. • AMTLICH AUSGEPLÜNDERT • DIE GESCHICHTE EINES SEDERTELLERS • NACHDENKEN ÜBER EIN KUNSTWERK • STIFTUNG “ZURÜCKGEBEN” • WAS IST EIN SEDERABEND?
Ausstellungsdauer: Öffnungszeiten: Gruppen und Führungen nach Vereinbarung unter Tel: 0611-305221 oder per eMail DVD zur Ausstellung Alle Recherchen zur Ausstellung “ZURÜCKGEBEN!?” wurden gefilmt und bilden fünf individuell abrufbare Filmsequenzen, die sich mit Wegnahme und Rückgabe oder der Suche nach den ursprünglichen Eigentümern beschäftigen. Ein Mitglied der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden beantwortet in einem kurzen Film sehr persönlich die Frage, “Was ist ein Sederabend?” Bestellungen per E-Mail: |
11. Mai bis 9. Juli 2006 – verlängert bis zum 24. August 2006 Robert Kempner* Die demokratische Rechtskultur von der Weimarer Republik bis zur Gegenwart * deutscher Jurist, Staatsanwalt in Berlin, Verhaftung, Emigration nach USA, stellvertretender Hauptankläger bei den Nürnberger und Folge-Prozessen, Rechtsanwalt in Frankfurt seit 1951, Autor bis zu seinem Lebensende Eine Ausstellung aus dem Adolf-Reichwein-Gymnasium Heusenstamm im Aktiven Museum Spiegelgasse “Eine Verfassung ist nicht das Instrument, das alles erlaubt. Das Grundgesetz verspricht Freiheit, aber nur im Rahmen der Demokratie. Die Freiheit demokratischer Staatsform muss geschützt werden.” (1974) Ausstellungseröffnung Ausstellungsdauer vom 11. Mai bis 24. August 2006 Gruppen und Führungen nach Vereinbarung unter Begleitveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Martin-Niemöller-Stiftung: Mittwoch, 20. September 2006, 19.30 Uhr Vortrag Professor Dr. Joachim Perels: Mittwoch, 07. Juni 2006, 19 Uhr, Historischer Saal des Hessisches Justizministeriums, Luisenstrasse 13 Vortrag Dr. Wolfgang Form Dienstag, 27. Juni 2006, 19 Uhr, Historischer Saal des Hessisches Justizministeriums, Luisenstrasse 13 Vortrag LOStA a.D. Wolfram Wiesemann, Wiesbaden Zusätzliche Lehrerfortbildungsangebote werden gesondert bekannt gemacht. |
19. Februar bis 22. April 2006 Sterne, die vom Himmel fielenEine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Synagoge in Vöhl e.V. Eröffnung: Bei der Restaurierung des blauen, goldbestirnten Himmels der Vöhler Synagoge im Herbst 2003 mussten etliche Bretter abgenommen werden. Auf Brettfragmenten blieben 18 Sterne erhalten. Sie bildeten das Ausgangsmaterial für die Vöhler Ausstellung “Kunst aus Sternenbrettern – Shtil, di Nacht iz Oysgeshternt”. Im Mai und Juni 2005 wurden die Kunstwerke in der Synagoge Vöhl erstmals ausgestellt. Eine Computervisualisierung präsentiert die Vöhler Synagoge in Form einer virtuellen 3D-Rekonstruktion und zeigt den ursprünglichen Platz der Sternenbretter in der prächtigen Holzkuppel. Zwölf dieser Arbeiten werden im Aktiven Museum Spiegelgasse gezeigt. Ausgestellt werden die Werke der Künstler: Thomas Emde Dani Karavan E. R. Nele Wolfgang Niedecken Miguel Rothschild Gabriele C.Schmitt Penny Hes Yassour Barbara Betz-Böttner Virtuelle 3D-Rekonstruktion und Visualisierung: Katalog der Ausstellung als PDF Bilder aus der 3D-Visualisierung Öffnungszeiten Auch während der “Kurzen Nacht der Galerien in Wiesbaden” am 25. März ist die Ausstellung geöffnet. |
1.Dezember 2005 bis 2.Februar 2006 Alma Rosé: „Don’t forget me”Eine kleine Ausstellung über die Geigerin Alma Rosé und eine Auswahl der einschlägigen Literatur aus der Bibliothek des Aktiven Museums Spiegelgasse. Alma Rosé wurde 1906 in eine der berühmtesten Musiker-Familien in Wien geboren. Ihr Vater, der Violinvirtuose Arnold Rosé, war der Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und Leiter des berühmten Rosé Quartetts; ihre Mutter war Justine, die Lieblingsschwester Gustav Mahlers. Sie waren getaufte Juden; Alma erhielt den Namen ihrer Patentante Alma Mahler. Arnolds Bruder Eduard Rosé, der Cellist, hatte Mahlers Schwester Emma geheiratet. Ausstellungshaus Spiegelgasse 11 Vom 22.12. – 07.01. 2006 geschlossen Gruppen und Führungen nach Vereinbarung unter |
1. September bis 24. November 2005 Geschichte in Comics von Elke Steiner Zwei Biografien, die auch exemplarisch zu sehen sind: z. B. für das frühe Frauenstudium, für politisches Engagement, für die Ausgrenzung jüdischer Mediziner vom Beginn der NS-Zeit, für die Probleme der Emigration, für die seltenen Überlebenschancen. Katalog: Das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT hatte die Serien veröffentlicht und erstellt einen Sonderdruck, den wir gegen „Schutzgebühr “ verbreiten. Ausstellungseröffnung: Öffnungszeiten: Gruppen und Führungen nach Vereinbarung |
Jüdische Kinderliteratur
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6. November 2004 bis 15. Januar 2005 Jüdische Nachbarn in Wiesbaden und MainzFamilienschicksale in Zeiten der Ausplünderung Feier des 70. Geburtstags von Johanna Herz geb. Ballin (Mitte) am 30. Mai 1930 in Wiesbaden. Öffnungszeiten Gruppen und Führungen nach Vereinbarung unter Tel. 0611- 305221 |
17. Juni bis 30. September 2004 John Elsas (1851 -1935)
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Teofila Reich-RanickiBilder und StudienDie meisten der 16 Zeichnungen von Teofila Reich-Ranicki entstanden im Sommer 1942 im Ghetto von Warschau. Ergänzt werden diese Blätter um Illustrationen zu Gedichten von Erich Kästners. Gezeigt werden außerdem einige während des Studiums an der Kunstakademie Warschau entstandene Skizzenblätter. weitere Informationen |
26. November 2003 bis 8. Februar 2004 Synagoge Westhoffen – Gestern und Morgen
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