Ziele

Trotz seines Namens ist das Aktive Museum Spiegelgasse kein Museum im traditionellen Sinne, erst recht kein „Jüdisches Museum“. Es ist vielmehr eine Einrichtung des Sammelns und Bewahrens, der Forschung und Dokumentation, der Präsentation und Vermittlung. Damit ist es ein Ort des lebendigen, die Öffentlichkeit aktivierenden Erinnerns und Gedenkens, der Raum bietet zur Begegnung und Auseinandersetzung mit einer deutschen Erinnerungskultur, die ihren Fokus in der deutsch-jüdischen Geschichte Wiesbadens hat. Damit leistet das Aktive Museum Spiegelgasse einen Beitrag zum nationalen Gedächtnis und wirkt daran mit, dass eine Brücke zwischen der heutigen jüdischen und der allgemeinen Stadtkultur wachsen und sich entwickeln kann. Seine vielfältige Arbeit hat das Aktive Museum Spiegelgasse deshalb unter das Motto gestellt:

Zukunft bedarf der Herkunft und der Erinnerung


Das Aktive Museum Spiegelgasse hat sich in seiner Arbeit vier Schwerpunkte gesetzt:

  • Erinnerungsarbeit, Zeitzeugnisse, Kontakte zu Überlebenden der Shoah und ihren Nachkommen
  • Erforschung und Dokumentation der lokalen und regionalen deutsch-jüdischen Geschichte
  • Begegnung mit jüdischen Bürgerinnen und Bürgern, um die Kenntnis und Vertrautheit mit jüdischem Leben und jüdischer Kultur zu fördern sowie Fremdheit zu überwinden
  • besondere Angebote an junge Menschen – auch und gerade an Jugendliche aus Migrantenfamilien –, um ihnen eine Brücke zum aktiven Gedenken zu bauen, damit sie sich mit ihrer Lebenswelt selbstbestimmt in die Erinnerungsarbeit des Vereins integrieren können

Innerhalb jeden Arbeitsschwerpunkts gibt es unterschiedliche Tätigkeitsfelder und Projekte – solche von großer Stetigkeit sowie solche von befristeter Dauer.